Google Page Experience Update: Was und wie man sich vorbereitet
Ein weiteres Google Algorithmus-Update steht vor der Tür. In gewisser Weise ist es schon da.
Updates des Google-Algorithmus sind oft turbulent und mit viel Unsicherheit behaftet. Es ist wie das Warten im Auge des Sturms, bevor der Hurrikan zuschlägt.
Google aktualisiert seinen Kernalgorithmus im Durchschnitt 500 Mal pro Jahr, aber diese sind normalerweise klein und relativ unbedeutend. Alle paar Jahre rollt Google jedoch ein Update aus, das bedeutend genug ist, um echtes Gewicht für Online-Unternehmen zu haben.
Dieses Update kommt oft ohne Vorwarnung und führt dazu, dass die Such-Rankings und der organische Traffic von Unternehmen einbrechen. Aber aufgrund der COVID-19-Pandemie kündigte Google im November 2020 an, dass das neueste Rollout, ein Page Experience-Update, im Mai 2021 kommen würde, was den angeschlagenen Geschäftsinhabern sechs Monate Zeit gab, sich vorzubereiten.
SEO beinhaltet oft eine Menge Versuch und Irrtum und fundierte Vermutungen, die nur auf aktuell verfügbaren Daten basieren. Die Vorankündigung für das kommende Update stellt eine einzigartige Gelegenheit für Website-Besitzer dar, sich für den Erfolg zu positionieren, anstatt gezwungen zu sein, sich rückwirkend anzupassen.
Was ist das Google Page Experience Update? Was misst es? Wie wird es Ihre Suchergebnisse beeinflussen? Wie können Sie sich als Website-Betreiber darauf vorbereiten?
Wir werden diese Fragen angehen und untersuchen, wie Prerender helfen kann, wenn das Update nächstes Jahr erscheint.
Seitenerfahrung wird ein Ranking-Faktor
Das Leitbild von Google ist es, die bestmöglichen Suchergebnisse für die jeweilige Suchanfrage eines Nutzers zu liefern, und dieses Algorithmus-Update trägt dazu bei.
Während es schon immer wichtig war, dass Ihre Website technisch gut optimiert ist, wird dies nun eine Kernkomponente von Googles Algorithmus sein. Google sagt, dass eine Website mit gutem Inhalt immer noch besser ranken kann als eine mit minderwertigem Inhalt, aber einer guten Nutzererfahrung, aber jetzt wird die Erfahrung wichtiger denn je sein.
In gewisser Weise ähnelt Google Page Experience anderen zentralen Algorithmus-Updates, die Nutzermetriken messen, wie z. B. RankBrain, das die Absprungrate und Sitzungsdauer betrachtet.
Was ist Page Experience? Was misst sie?
Betrachten wir zunächst eine grundlegende Frage: Was macht eine gute Website aus?
Eine gute Website ist logisch aufgebaut, lädt schnell und bietet dem vorgesehenen Nutzer wertvolle Inhalte. Sie hat UX-Elemente, die sowohl ansprechend aussehen als auch technisch funktional sind.
Es gibt Dutzende von verschiedenen Faktoren, die eine gute Benutzererfahrung ausmachen, und sie sind oft schwer zu quantifizieren.
Page Experience ist eine Reihe von Signalen, die angeben, wie Nutzer die Nutzung einer Webseite wahrnehmen - wie schnell sie lädt, wie einfach sie zu bedienen ist, ob sie auf jeder Bildschirmgröße richtig angezeigt wird - und misst sie an den Faktoren, die eine gute Nutzererfahrung ausmachen, und weist ihnen entsprechend eine Zahl zu. Diese Signale sind ein wesentlicher Bestandteil der Art und Weise, wie Google Webseiten kategorisiert und einstuft.
Wenn das Update für die Seitenerfahrung im Mai live geht, sagt Google, dass sie mit visuellen Indikatoren experimentieren werden, die den Nutzern sagen, ob eine bestimmte Seite eine gute Erfahrung bietet.
Kern-Web-Vitalien
Core Web Vitals, oder einfach "Core Vitals", sind eine Reihe von Metriken, die verschiedene Aspekte der User Experience (UX) einer Website hervorheben: Pagespeed, Time-to-Interactivity und visuelle Stabilität.
Google Page Experience konzentriert sich auf drei spezifische Metriken, die im Folgenden erläutert werden.
Größte inhaltsreiche Farbe
Largest Contentful Paint (LCP) ist die Zeit, die es dauert, bis der größte Text, das größte Video oder das größte Bild auf einer Webseite gerendert ist. Es ist ein Signal an den Benutzer, dass die Seite funktionsfähig ist, im Vergleich zu einer, die nicht funktionsfähig ist, was zu einem 404-Fehlercode (defekte Seite) führen würde.
Seiten mit einer guten Benutzererfahrung sollten eine LCP von weniger als 2,5 Sekunden haben.
Erste Eingangsverzögerung
Es ist eine Sache, dass eine Website schnell lädt; es ist eine andere, dass sie sich so anfühlt, als würde sie schnell laden.
Haben Sie schon einmal eine Webseite besucht, darauf gewartet, dass die ersten Bilder geladen werden, und dann versucht, auf etwas anderes zu klicken - ohne Ergebnis?
Keine neue Seite. Kein Pop-up. Nicht einmal eine Fehlermeldung für eine Rückmeldung. Das ist sehr frustrierend und verwirrend, vor allem, wenn Sie eine Website zum ersten Mal besuchen. Wenn Sie dies erlebt haben, haben Sie diese Website wahrscheinlich nicht wieder besucht.
Aus diesem Grund messen die Web Core Vitals die First Input Delay (FIP), also die Ladeleistung der Site. Sie misst, wie lange es dauert, bis die Seite interaktiv wird.
Seiten mit einer guten Benutzererfahrung haben einen FIP von weniger als 100 Millisekunden.
Kumulative Verschiebung
Die kumulative Verschiebung misst die Stabilität einer Webseite.
Auf schlecht optimierten Websites bewegen sich Call-to-Action-Schaltflächen oder Bilder vom Cursor weg, gerade wenn ein Benutzer sie anklicken will. Sie haben auch Animationen, die vom Inhalt ablenken oder sogar das Layout der Seite verändern. Dies geschieht meist, wenn Ressourcen asynchron geladen werden.
Die kumulative Verschiebung misst die Gesamtsumme der Layoutverschiebungswerte für jede unerwartete Layoutverschiebung.
Das heißt, je niedriger der kumulative Shift-Score ist, desto besser. Seiten mit einer guten Benutzererfahrung haben einen CLS von 0,1 oder weniger.
Andere Seite Erfahrung Kriterien
Sie müssen die drei oben genannten Metriken optimieren, um den Core Web Vitals Report von Google zu bestehen, aber Page Experience misst zusätzliche Faktoren, die im Folgenden erklärt werden.
Handy-freundlich
In der zweiten Hälfte des Jahres 2020 fanden 50,81 % des gesamten Internetverkehrs auf mobilen Geräten statt. Google hat die Umstellung auf Mobile-First-Indexierung bereits 2018 vorgenommen.
Mobilfreundlichkeit bedeutet, dass Ihre Website auf kleineren Bildschirmen wie Smartphones und Tablets richtig angezeigt wird.
Um zu prüfen, ob Ihre Website mobilfreundlich ist, unterziehen Sie sie dem Mobile-Friendly-Test von Google.
Safe-Browsing
Safe-Browsing bedeutet, dass Ihre Website keine betrügerischen Inhalte wie Spyware, Malware usw. enthält, die Besucher dazu verleiten, ihre persönlichen Daten preiszugeben oder unerwünschte oder schädliche Software herunterzuladen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Ihre Website möglicherweise Inhalte von Drittanbietern enthält, denen Sie nicht zugestimmt haben, wenn sie Tools oder Medien von Drittanbietern verwendet. Wenn Sie vermuten, dass Ihre Website gehackt wurde oder schädliche Inhalte enthält, verwenden Sie den Bericht "Sicherheitsprobleme", um mögliche Probleme zu identifizieren.
HTTPS-Sicherheit
HTTPS ist der Internetprotokoll-Goldstandard für sicheres Browsing. Es sagt dem Benutzer, dass Ihre Website sicher ist und ihn nicht anfällig für Cyberattacken oder Phishing-Methoden macht. Es bietet auch einen kleinen Ranking-Schub.
In der Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist HTTPS in der Regel der entscheidende Faktor zwischen zwei Websites mit ähnlichen Schlüsselwörtern und Benutzererfahrungen, es ist also ein kleiner, aber wichtiger Teil der SEO-Gesundheit Ihrer Website.
Ob Ihre Website HTTPS-sicher ist, können Sie hier überprüfen.
Fehlen von interstitiellen Pop-Ups
Interstitielle Pop-ups sind Pop-ups oder Anzeigen, die den Benutzer daran hindern, auf den Inhalt einer Webseite zuzugreifen oder ihn zu nutzen. Sie sind oft auf Seiten zu finden, die betrügerisch sind, oder in Nischen wie Glücksspiel oder Erwachsenenunterhaltung.
Um Ihrem Publikum den Zugriff auf Ihren Content zu erleichtern, können Sie hier die Richtlinien von Google zu aufdringlichen interstitiellen Anzeigen lesen.
Tools zur Verbesserung Ihrer Core Web Vitals
Web-Entwicklungsteams müssen sich normalerweise mit den Auswirkungen eines Algorithmus-Updates auseinandersetzen, nachdem es live ist. Dieses Mal hat Google Website-Betreibern die Chance gegeben, sich im Vorfeld vorzubereiten, indem es seine Suite von Diagnose- und SEO-Tools aktualisiert hat.
Leuchtturm-Bericht
Der Lighthouse Report von Google hilft Entwicklern und SEO-Profis, Performance-Probleme zu identifizieren, die das Nutzererlebnis und die Sichtbarkeit ihrer Website in Suchmaschinen beeinträchtigen.
Der Lighthouse Report misst On-Page-SEO, Zugänglichkeit und Performance-Probleme wie Pagespeed.
Die neueste Version, Lighthouse 6.0 (veröffentlicht im Mai 2020), enthält neue Audits und Metriken, die die Core Vitals messen, die die Page Experience beeinflussen. Es werden drei neue Metriken betrachtet - LCP, CLS und Total Blocking Time (TBT). TBT misst die Zeit zwischen dem ersten Contentful Paint und dem ersten Moment, in dem der Benutzer mit der Seite interagieren kann; sie korreliert eng mit FID.
Pagespeed-Einblicke
Pagespeed Insights, das ebenfalls kürzlich auf Version 6.0 aktualisiert wurde, ist ein weiteres Google-Diagnosetool, das sich auf die Seitengeschwindigkeit Ihrer Website konzentriert. Es misst auch Core Vitals wie LCP, CLS und FID, die jetzt mit einer blauen Schleife gekennzeichnet sind.
CrUX
Chrome UX ist ein öffentlicher Datensatz von User Experience-Daten, die von Nutzern gesammelt werden, die sich bereit erklären, ihr Website-Verhalten über Opt-in-Formulare zu teilen, und die von Millionen von Websites aggregiert werden.
Als Google das kommende Update ankündigte, wurde auch die neue CrUX-API ausgerollt, die es Ihrem Entwicklungsteam ermöglicht, ihre Workflows mit den Metriken der Website Core Vitals zu integrieren.
Chrome DevTools
Wenn die Interaktion mit einer Website wie das Fahren eines Autos ist, dann sind die Chrome Devtools wie ein Blick unter die Motorhaube. Devtools hilft Ihnen, Performance-Probleme mit Ihrer Website zu identifizieren - Render-Blocking-JavaScript, nicht optimierte Bilder oder alles andere, was sie verlangsamen könnte.
Das Performance-Panel in Devtools enthält jetzt einen Experience-Bereich, der Ihnen hilft, Layout-Verschiebungen zu identifizieren. Er misst die Gesamt-Blockierzeit sowie die Zeit zwischen FCP und Time-to-Interactive.
Hier können Sie mehr über den Bereich Experience lesen.
Core Web Vitals Erweiterung
Gutes SEO ist ein Teil des Fundaments Ihrer Website. Wenn das Algorithmus-Update anläuft, werden Ihre Seitenerfahrung und Ihre Rankings leiden, wenn Sie auch nur eine Seite übersehen haben.
Zum Glück können Sie die Core Web Vitals Extension verwenden, um Probleme abzufangen, während sie entstehen, anstatt sie zu beheben, nachdem sie bereits Probleme verursacht haben. Die Erweiterung verfolgt die drei Core Web Vitals Metriken in Echtzeit, so dass sie ständig gemessen werden, auch wenn Sie nicht aktiv auf sie schauen.
Google Page Experience und Prerender
Für Sie als Prerender-Anwender bedeutet dies, dass Sie bereits einen Schritt voraus sind, wenn das Update kommt.
Prerender ist ein Tool, das ein sehr spezifisches SEO-Problem beheben soll, aber es bietet auch eine Menge Vorteile, die sich speziell auf die Metriken beziehen, die beim nächsten Google-Algorithmus im Vordergrund stehen werden.
Die Verwendung unseres Prerendering-Services verbessert alle zentralen Webvitalien, die dafür verantwortlich sind, Ihre Inhalte so schnell wie möglich zu laden und interaktiv zu machen, während Ihre UX-Elemente stationär bleiben.
Mit Prerender können Sie beruhigt sein, denn Sie wissen, dass Ihre Website das nächste Algorithmus-Update problemlos übersteht und dass Sie Ihren Nutzern das Web-Erlebnis bieten, das sie erwarten und verdienen.